Von den weltweit über 30.000 verschiedenen Spinnenarten gehören ca. 800 zu den Vogelspinnen. Vogelspinnen sind keine Insekten. Sie gehören zum Stamm der Gliederfüßer und hier weiter unterteilt zu den Spinnentieren.
Sie unterscheiden sich durch die parallel (orthognat) gestellten Kieferklauen (Chelizeren) und vor allem durch ihre Größe von allen anderen Spinnenarten.
Die größten Arten erreichen eine Körpergröße bis zu 12 cm, und dazu eine Beinspannweite bis 30 cm, die kleinsten haben eine Körperlänge von weniger als 2 cm.
Der Körper einer Vogelspinne gliedert sich in 2 Hauptbestandteile auf:
Kopf- Brustteil (Prosoma, Cephalothorax) und Hinterleib (Abdomen).
Am Vorderkörper befinden sich die Giftklauen sowie die Mundwerkzeuge, 8 Laufbeine und 2 Scheinbeine (Taster, Pedipalpen). Auf dem Vorderkörper befindet sich ein sogenannter Augenhügel, auf dem sich meistens 8 Augen befinden.
Im und am Hinterleib befinden sich wichtige Organe der Spinne, wie z.B. das Herz, die Buchlungen die Geschlechtsorgane und die Spinnwarzen.
Hauptsinnesorgane sind Tasthaare, hauptsächlich an den Beinen, die feinste Luftbewegungen und Bodenerschütterungen wahrnehmen.
Anhand solcher Eindrücke kann die Spinne die Richtung, Entfernung, Größe und sogar die Art der Beute ermitteln.
Der Geruchssinn spielt bei den Vogelspinnen nur eine untergeordnete Rolle.
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