Aufzucht

Aufzucht


Die Aufzucht einer kleinen Vogelspinne erfordert weit mehr Aufmerksamkeit auf das Detail, als es bei ihren großen Ebenbildern der Fall ist. Dies ist sicherlich mit der komplizierteste und zeitraubendste Bereich in der Spinnenpflege.
Insgesamt können es 70 bis 2000 Jungspinnen sein! Was machen Sie nun damit?

Als allererstes müssen Sie entweder das Muttertier aus dem Terrarium entfernen, oder den Kokon rechtzeitig in ein vorbereitetes Aufzuchtterrarium übersiedeln.
Anderenfalls wird das Weibchen unweigerlich damit beginnen, die Jungen zu fressen. Während der Zeit, in der sich die Spinne mit der Aufsicht ihres Kokons befaßt, haben Sie genügend Freiraum, ein neues Terrarium vorzubereiten.

Brachipelma albopilosa bewacht ihren Kokon.

Die beste Methode ist wahrscheinlich, wenn Sie das Terrarium zur Hälfte mit Spaghnummoos auffüllen und die Jungspinnen zunächst gemeinsam im Terrarium belassen. Sie werden sich selber winzige Höhlen graben und sie so anordnen, daß sie den anderen Jungspinnen nicht zu nahe kommen.
Dies ist für die ersten Wochen eine sichere Methode der Aufzucht, zumal die Jungspinnen nicht sofort mit der Nahrungsaufnahme beginnen.. Frisch geschlüpfte Vogelspinnen häuten sich das erste Mal noch innerhalb des Kokons, erst dann kommen sie aus dem Schutz ihrer Kinderstube hervor.

Jungspinnen beim Verlassen des Kokon´s.

Etwa eine Woche später häuten sie sich dann erstmals außerhalb des Kokons. An dieser Stelle beginnt die Fütterung der Jungspinnen. Frisch geschlüpfte Heimchen und Fruchtfliegen (Drosophila), die auch schnell vom Züchter bestellt und verschickt werden können, sind ein ideales Futter für die Spinnenbabys.

Vorausgesetzt, daß die Futterkonzentration im Aufzuchtterrarium ständig hoch genug ist, können Sie die kleinen Spinnen ohne weiteres über einige Wochen hinweg gemeinsam pflegen. Solange Sie ihnen genügend Moos und zwar zusätzlich zum normalen Bodengrund anbieten, fühlen sich die Spinnenbabys rundum wohl.

Jungspinnen von Brachipelma albopilosa

Es ist leider nicht zu vermeiden, daß Sie während der Aufzucht einige Tiere verlieren. Schwache und kleine Spinnen werden die ersten Wochen oft nicht überleben, doch lassen Sie sich durch diese von der Natur vorprogrammierten Verluste nicht entmutigen. In Gefangenschaft überlebt der größte Teil der Jungspinnen, in der Natur sind es nur einige wenige, die die ersten Lebensjahre überstehen.

Eine zusätzliche Heizung ist u. U. erforderlich, hängt aber von der jeweiligen Art ab.
Nach 4-5 Wochen ist spätestens der Zeitpunkt gekommen, wo die Jungspinnen einzeln gesetzt und aufgezogen werden müssen.
Dies ist zwar nicht schwierig, dafür aber sehr zeitaufwendig. Wie auch immer, es führt kein Weg daran vorbei.
Besonders gut eignen sich kleine Plastikröhren mit etwa 60 ml Rauminhalt. Diese Röhren sind natürlich auch für die Aufzucht von Jungspinnen geeignet, die Sie z..B. von Züchtem bekommen haben. Sie können die kleinen Gläschen einsetzen, die für Babynahrung genutzt werden, Sie können Mini-Joghurtbecher oder Salatdöschen nutzen.
Wichtig ist, daß die nötige Temperatur und Feuchtigkeit gewährleistet sind. Füllen Sie die Röhrchen bis zu 1/3 mit durchtränktem Vermiculit auf, geben Sie ein wenig Spaghnum hinzu, und das Mini-Terrarium ist fertig für die erste Babyspinne.

Die einfachste Methode, die kleinen Spinnen aus ihrem Terrarium zu holen, ist mit Hilfe kleiner Plastikdöschen, in die Sie die Spinnenbabys mit der Fingerspitze dirigieren.
Bei ausreichender Feuchtigkeit ist es nicht erforderlich, den Jungspinnen zusätzlich Wasser anzubieten. Zu hohe Feuchtigkeit ist dagegen, speziell für die Babyspinnen, auch gefährlich, da die Möglichkeit des Ertrinkens besteht. Wie auch immer, ein kleiner, mit Wasser getränkter Baumwollstreifen oder auch Zellstoff, der täglich gewechselt werden sollte, ist sicher nicht verkehrt.

Jungspinnen von Poecilotheria regalis mit Muttertier.

Natürlich müssen Sie die Spinnen ihrem Wachstum entsprechend in größeren Behältern unterbringen. Die Spinnen wechseln aus den 60-mI-Döschen in kleine quadratische Behälter mit einer Kantenlänge von ca. 12 cm.
Diese Behälter bieten den Jungspinnen genügend Raum für ihre nächsten Lebensmonate. Die Wachstumsrate, die von Art zu Art stark variiert, bestimmt den erneuten Umzug der Tiere.

Sicherlich werden Sie an der Spinnenaufzucht viel Freude finden, so daß kleinere Komplikationen nicht ins Gewicht fallen.

Kalender
 
Kurzinfo Vogelspinne
 
Vogelspinnen sind die geilsten Haustiere die man haben kann.Sie sind in der Regel ruhig und nicht so Agressiv.Sie sind nach meiner Meinung die pflegeleichtesten Haustiere die man bekommen kann . Sie brauchen nur jede Woche eine Heuschrecke.
Shoutbox
 

Shoutbox.bizShoutbox.biz
Counter
 
Free Counter dies hier ist ein beispieltext
 
Heute waren schon 18 Besucher (23 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden